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DDS-Direktmischer

Für erste DRM-Empfangsversuche reicht ein Direktmischer aus. Ein solcher Empfänger setzt die Eingangsfrequenz in einem Schritt in die NF-Lage um, hat also keine Zwischenfrequenzstufen. Als Mischer eignet sich z.B. ein NE612. Der DDS-Baustein bestimmt die Empfangsfrequenz. Der Ausgangspegel der DDS passt gut zum Oszillatoreingang des NE612. Zur Kopplung ist ein Kondensator erforderlich.

In einem ersten Versuch wurde der Prototyp des RTL-DRM-Empfängers verwendet, der von der Zeitschrift Funkamateur als Bausatz herausgebracht wurde (vgl. www.b-kainka.de/drm.htm) . Statt des Quarzes wurde nun die DDS angeschlossen. Das Ergebnis ist ein Empfänger, der im ganzen 49-m-Band frei abgestimmt werden kann. In der DDS-Software muss Offset = 0 eingestellt werden, d.h. der Oszillator liefert die angezeigte Frequenz ohne eine ZF-Ablage. Die Oszillatorfrequenz wird dann jeweils 12 kHz oberhalb oder 12 kHz unterhalb der Empfangsfrequenz eingestellt. So erscheint das DRM-Basisband mit 12 kHz Mittenfrequenz am Ausgang.

Bei Abstimmen im 49-m-Band wurde zufällig gleich eine neue Station gefunden. Bei der Einstellung 5963 kHz erschien ein nicht invertiertes DRM-Signal. Die Empfangsfrequenz war also 5975 kHz. Hier sendete die Deutsche Welle aus Wertachtal. Die Frequenz wurde in der Vergangenheit vom Sender Jülich verwendet und war längere Zeit still.

Der Direktmischer ist auch ein beliebtes Konzept für einfache Amateurfunkempfänger. Mit der gleichen Schaltung kann man sehr gut auch Amateurfunkstationen im 40-m-Band hören. Für CW- und SSB-Empfang muss der DDS-VFO in 100- und 10-Hz-Schritten fein abgestimmt werden,

Allein mit einem veränderten Eingangskreis kann jede andere Frequenz im Kurzwellenbereich bis etwa 24 MHz empfangen werden. Man könnte einen Drehko-abgestimmten Eingangskreis verwenden, um mehrere Amateurfunkbänder zu hören.