Ausgabe 27, September 2000
In der Forschung und Entwicklung stehen wir immer wieder aufs neue vor dem Problem, in kurzer Zeit praktikable Lösungen präsentieren zu müssen. Dabei läuft ein Entwickler ständig Gefahr, dass oft zitierte Rad zum x-ten mal neu zu erfinden. Deshalb hatte Herr Spieß die Idee, durch den E-DV-Atlas eine Art Forum für Ingenieure, Studenten und "allen Technikbegeisterten" zur Verfügung zu stellen. Die Internetadresse dieses Informationspools lautet:
http://www.fh-sw.de/sw/fachb/et/halbl/index_e-dv_atlas.htm
Der E-DV ATLAS ist der Versuch, das Grundwissen, das bei der täglichen (Labor)Arbeit immer wieder gebraucht wird, in einer "Datenbank" zusammen zu tragen. Die derart "gebündelten" Informationen kommen aus vielen Bereichen, wie z.B. Hard- und Software-Support (z.B. Treiber für Win95) für den PC, der Aufbau und der Einsatz von Standard-Logik-Gattern, MikroController-Architekturen, VHDL-Se-minare, Schnittstellenbeschreibungen (z.B. Paralleles Interface), Programmiertechnik und Softwareentwicklung und so weiter und so fort.
Der Autor freut sich über jeden Beitrag, der dieses Lexikon ergänzen hilft. Durch die rapide Innovation in der Elektrotechnik und Datenverarbeitung kann (und will) eine solche “Zusammenstellung“ natürlich nie vollständig sein. Der langjährige Praktiker wird vielleicht so manche der hier angebotenen Information als trivial empfinden. Der E-DV-ATLAS wendet sich in erster Linie an AnfängerInnen und EinsteigerInnen, die nicht für jedes Problem eine Lösung “im Schrank“ haben.
Um dem „Normal User“ die Suche im E-DV Atlas zu erleichtern, ist der Website ein Navigationswerkzeug übergestülpt. Die einfache Bedienung sieht dann folgendermaßen aus:
Nachdem die Website des E-DV Atlas aufgerufen wurde, erscheint im rechten, großen Fenster des Browsers gewähltes Dokument die Bedienhilfe (siehe Abb.1). Durch einen Mausklick auf die Begriffe Schlagwortregister, On-Line Suche und gewähltes Dokument, erhält der Benutzer Informationen über die Bedienmöglichkeiten des E-DV Atlas.
Wie in einem Printmedium kann man im Fenster Schlagwortregister in einem dort aufgetragenen Alphabet suchen. Ein Mausklick auf einen Buchstaben listet sogleich im linken unteren Fenster die Schlagwörter zum ausgewählten Buchstaben auf. So kann „quasi per Hand“ nach bereits im Lexikon aufgenommenen Begriffen gesucht werden. Durch einen Mausklick auf Schlagwörter wird dann das entsprechende Dokument abgerufen und im rechten, großen Fenster gewähltes Dokument zur Darstellung gebracht.
Die zweite Möglichkeit bietet eine Suchmaschine. Diese wird ebenfalls im Fenster Schlagwortregister angeboten. In ein dort untergebrachtes Eingabefeld ediert der Benutzer den gewünschten Suchbegriff. Durch Mausklick auf den Button Suche werden nun alle Dokumente des E-DV-Atlas “durchforstet“. Die Suchergebnisse werden als Links im Fenster gewähltes Dokument dargestellt. Dort kann dann ein entsprechendes Dokument durch einen einfachen Mausklick auf den Link abgerufen werden.
Beispiele
An zwei Beispielen soll ein kleiner Einblick in den Inhalt der Webseiten gegeben werden.
Beispiel 1: Farbcode der ohmschen Widerstände
Für den Elektrotechniker sind Widerstandsbauelemente nicht nur kleine bunte „Taucherflaschen“. Um einen Einblick in den aufgedruckten Farbcode zu erhalten, rufen Sie im Schlagwortregister: W->Widerstand->Farb-code auf. Durch ein lokal auf ihrem Rechner ausgeführtes Javascript ist es in diesem Dokument möglich, aus von Ihnen vorgegebenen Farbringkombinationen ohmsche Widerstandswerte zu errechnen. Zudem sind die Normreihen und die Toleranzkennzeichnungen aufgeführt.
Beispiel 2: Softwaretechnik
Parameterübergabe zwischen C und Assemblerprogrammen (x86):
An diesem Beispiel wird aufgezeigt, wo die Unterschiede zwischen einer Parameterübergabe im Stile der Hochsprache PASCAL (fixed parameters) und C (var. parameters) liegen.
Dazu wird im Schlagwortregister: C->C und C++->Assembler->Assembler- Unterprogrammroutine in C aufgerufen. Eine praktische Anwendung ist z.B. unter Windows der Funktionsaufruf aus einer C/C++ Applikation heraus in eine Windows-DLL. Eine zweite Möglichkeit ist z.B. ein DLL–Funktionsaufruf aus einem VB-Script (wie EXCEL) heraus. (Die jeweilig aufgerufenen C-Funktionen in der DLL sind mit dem Parameter stdcall versehen. Dies ist ein Pseudonym für den früheren Parameter PASCAL).
Anmerkung des Autors
Der E-DV-ATLAS soll im Laufe der Zeit wachsen (so hoffe ich). Deshalb freue ich mich auf Ratschläge, Tipps und jede Menge neuer Schlagwörter. Für den, der sein „gespeichertes Wissen“ über ein interessantes Gebiet, in Form eines HTML-Files dem E-DV Atlas zur Verfügung stellen will, gilt das Motto:
"Bitte melde dich ..... "
Verfasser: Dipl.-Ing (FH) W. Spieß Email: wspiess@fh-sw.de
Inzwischen findet man fast alles, was man nur suchen könnte im Internet. Besonders hilfreich sind große Sammlungen wie z.B. Wikopedia. Wer umfangreiche eigene Daten verwalten will, verwendet meist eine Datenbank. Öffentlich zugängliche Daten wie die vielen Aufsätze in ELEXS lassen sich am besten über Suchmaschinen auffinden. Oft sind aber auch kleine, kompakte Datensammlungen hilfreiche, wie z.B. eine Sammlung der meist gebrauchten Datenblätter elektronischer Bauteile. Alles in allem: Wer suchet, der findet, aber wer schon die richtigen Suchtechniken kennt, findet schneller.
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