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Der elektronische Zeitschalter, Teil 2
Ein Problem der ersten Zeitschalter-Schaltung war,
dass man mit einem relativ großen Kondensator nur eine kurze Schaltzeit
erreichen konnte. Aber man kann auch die Schaltung etwas verändern
und dann mit einem kleinen Kondensator eine lange Leuchtzeit erreichen.
Dem geladenen Kondensator soll nur wenig Strom entnommen werden, damit
seine Spannung nur langsam abfällt. Man muss also mit einem kleineren
Basisstrom auskommen. Die beste Lösung dafür ist die Darlington-Schaltung,
in der der Basisstrom zweimal verstärkt wird. Auch hier sind die angegebenen
Werte wieder nur Richtwerte. |
Schaltung mit zwei Transistoren
Für den Test wurden folgende Bauteile verwendet:
Elko: 47 µF/50V, Widerstand: 1 MOhm, Transistor T1: BC548C, Transistor
T2: BC338. T2 ist ein Typ mit hoher Strombelastbarkeit, T1 hat eine besonders
große Stromverstärkung. Da dei Verstärkungsfaktoren beider
Transistoren sich in der Darlingtonschaltung multiplizieren, erhält
man eine Gesamtverstärkung von ca.50000. Es reicht also ein Steuerstrom
von nur 2 µA, um die Lampe einzuschalten. |
Der verbesserte Zeitschalter
Die Lötpunkte auf der Streifenplatine
Diesmal wurde eine Lampenfassung direkt mit auf die
Platine gelötet. der Tastschaler ist hier ein kleiner Reset-Taster,
wie er z.B. im ELEXS-Paket enthalten ist. Außerdem bekam die Schaltung
eine Netzteilbuchse für den Dauerbetrieb mit einem Steckernetzteil. |
Das Ergebnis kann sich schon sehen lassen. Obwohl
nur ein Elko mit 47 µF verwendet wurde, ergibt sich eine Leuchtzeit
von etwa einer Minute. Um die Funktion mal etwas genauer zu untersuchen,
wurde das CompuLAB
mit TurboCompact
eingesetzt. Die Schaltung wurde für diesen Zweck mit über den
5-V-Ausgang des CompuLAB betrieben. Das Diagramm zeigt die Spannung am
Kondensator (blau) und am Kollektor von T2 (rot). |
Untersuchung mit dem CompuLAB
Das Messergebnis ist aufschlussreich. Es zeigt deutlich,
dass der Widerstand von 1 MOhm doch zu groß war. Fast von Anfang
der Kondensatorentladung an steigt nämlich die Kollektorspannung,
die Lampe wird also schwächer. Für die Darlingtonschaltung ist
eine Kollektor-Emitter-Restspannung um 1 V auch bei Vollaussteuerung normal.
Das Diagramm bestätigt auch, dass unterhalb ca. 1,2 V am Kondensator
die Transistroren sperren. Natürlich muss man auch den Innenwiderstand
des Messgeräts von 1 MOhm beim CompuLAB bedenken. Er führt bei
dieser Messung dazu, dass der Elko sich etwa mit doppelter Geschwindigkeit
entlädt. |
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