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Ein Theremin mit zwei ECF80

Ein Theremin ist ein Musikinstrument, das ohne direkte Berührung gespielt wird. Annähern der Hand an eine Antenne verstimmt einen frei schwingenden Oszillator. Dessen Signal wird mit einem zweiten Oszillator gemischt. Die Differenzfrequenz beider Oszillatoren wird dann hörbar. Durch geeignete Dimensionierung erreicht man, dass mit einer Handkapazität von wenigen Pikofarad der hörbare Bereich erzeugt werden kann. 

Die erste Triode auf dem RT100 bildet einen frei schwingenden Oszillator, der mit dem Drehko auf ca. 470 kHz abgestimmt werden muss. Der Oszillator schwingt stabil und mit hoher Amplitude. Das Signal gelangt an einen Kathodenfolger als Puffer. Er soll Rückwirkungen des nachfolgenden Mischers auf den ersten Oszillator unterbinden. An der Kathode steht das Oszillatorsignal niederohmig zur Verfügung. Es gelangt dann an das Steuergitter der zweiten Pentode, die als Mischstufe arbeitet. Das Oszillatorsignal wird von der zweiten Triode erzeugt und steuert das Schirmgitter der Mischröhre an. Der zweite Mischer ist mit einem Keramik-Resonator auf 470 kHz stabilisiert. An der Anode der Mischröhre steht das NF-Signal zur Verfügung. Es wird noch etwas gefiltert und gelangt dann zum Lautsprecherverstärker.


Ein Theremin kann man sicher auch mit Halbleitern aufbauen. Der Gedanke war aber, dass sich mit Röhren geringere Probleme mit der Stabilität ergeben. Die großen Oszillatoramplituden führen dazu, dass die Schaltung sich nicht durch Störfelder beeinflussen lässt. Außerdem kann das Problem der Rückwirkung auf den frei schwingenden Oszillator relativ einfach gelöst werden. Man erkennt den Erfolg daran, dass der Oszillator kaum dazu neigt, auf die Festfrequenz 470 kHz einzurasten. Erst bei einem Abstand unter 100 Hz ist dieser Effekt zu beobachten. Das Teremin lässt sich mit dieser Dimensionierung relativ gut spielen. Ehe man allerdings annehmbare Ergebnisse erzielt, muss man sehr viel üben. Das Gerät im Einsatz zeigt das folgende Video:



www.youtube.com/user/bkelektronik



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