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FM-Radio mit dem BK1068



Der FM-Radiochip BK1068 der Firma Beken enthält ein DSP-Radio und ist für kleine Kopfhörerradios entwickelt worden. Die Bedienung erfolgt über Tasten. Anders als übliche Scanner-Radios kann ein Suchlauf in beide Richtungen gestartet werden, man kann also zwischen zwei Sendern hin- und herschalten.  Außerdem ist die Lautstärke digital einstellbar, ebenfalls über up/down-Tasten. Der Chip bringt auch an sehr kurzen Antennen eine extrem gute Empfangsleistung und ist ein ideales Einsteigerprojekt in die Radiotechnik. Deshalb wurde von Modul-Bus ein Breakout-Board entwickelt, das den Umgang mit dem SMD-IC mit seinem ungewöhnlichen 1,0-mm-Rastrer erleichtert.

Der BK1068 entspricht dem BK1079 der gleichen Firma (Beken, China), hat aber ein anderes Gehäuse. Das IC hat insgesamt zehn Anschlüsse, wurde aber auf ein Modul mit acht Anschlüssen umgesetzt, weil zwei Anschlüsse fest verdrahtet werden konnten. Der optionale Quarz-Anschluss wurde an VDD gelegt, ein weiterer Eingang zur Auswahl des Frequenzbereichs wurde an GND gelegt, weil der erweiterte Bereich ab 76 MHz für andere Länder vorgesehen ist.  So hat man ein 8-Pin-Modul, das nur um einen Punktabstand breiter ist als ein DIP-8-IC. Auf der Rückseite gibt es eine Beschriftung, bei der sich allerdings in der ersten Version ein Fehler eingeschlichen hat (L für Lautsprecher und R für Reset wurden vertauscht). Wenn man sich an die Beschriftung halten will bedeutet L nun Low-End und R bedeutet Radio-Output. Besser ist es aber, wenn man das IC nach oben bestückt und sich an den folgenden Anschlussplan hält.

Die Schaltung zeigt eine typische Anwendung mit Tasten für alle Funktionen. Die Tasteneingänge Scan und Vol sind Tristate-Eingänge mit einem mittleren Pegel bei der halben Betriebsspannung. Schalten gegen GND oder VDD ermöglicht daher zwei Funktionen an einem Eingang. 
 

Das Modul kommt mit einer minimalen externen Beschaltung aus, wenn man auf einige Schaltfunktionen verzichtet. Das IC startet mit maximaler Lautstärke. Es reicht ein einzelner Scan-Taster, weil am oberen Bandende automatisch auf den Anfang gewechselt wird, das IC also im Kreis herum scannen kann.

Der On/Off-Taster schaltet das IC in den stromlosen Power-Down-Modus und zurück in den aktiven Modus. Dabei bleiben alle aktuellen Einstellungen, also Frequenz und Lautstärke erhalten.  Man muss deshalb nicht wie bei älteren Scanner-Radios den Wunschsender jedesmal neu suchen. Ein großer Vorteil ist auch, dass man einen Suchlauf in beide Richtungen starten kann.

Das folgende Bild zeigt einen Aufbau mit sechs Tastern auf einer Steckboardplatine. Zwischen den beiden Up/Down-Tasten liegt jeweils noch ein Widerstand von 470 Ohm, der einen Kurzschluss verhindern soll, falls jemand versehentlich beide Tasten gleichzeitig drückt.


Das IC ist eigentlich für Kopfhörer mit 16 Ohm vorgesehen. und liefert dann mehr als reichliche Lautstärke und einen hervorragenden Klang. Versuche haben aber gezeigt, dass auch ein 8-Ohm-Lautsprecher angeschlossen werden kann. Es wurde eine Ausgangsspannung bis ca. 1 Vss gemessen. Die Lautstärke reicht ohne zusätzlichen Endverstärker für manche Anwendungen bereits aus. Bei Bedarf kann ein zusätzlicher Audioverstärker angeschlossen werden. Das Modul eignet sich hervorragend zum Auffrischen alter Röhrenradios, wahlweise mit einem eigenen Endverstärker oder mit der vorhandenen Röhrenendstufe.

Im Modul-Bus Online Shop: BK1068 Breakout-Board 
Im Elektronik-Labor: BK1068 mit Endverstärker
Siehe auch: Kindle eBook Radiobau-Miniprojekte