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DDS + PLL + IQ-Mischer
Der IQ-Mischer kann auch mit einem DDS-Generator
angesteuert werden. Man hat dann den Vorteil der fast beliebig feinen Frequenzabstimmung.
Allerdings muss der Generator auf der vierfachen Empfangsfrequenz arbeiten.
Mit dem DDS-Baustein AD8935 allein könnte man nur bis etwa 5 MHz empfangen.
Deshalb wird hier der programmierbare Taktgenerator
als Frequenzvervielfacher eingesetzt. Dazu nimmt man den Quarz aus der
Fassung und speist hier das HF-Signal des DDS-Generators über einen
10-nF-Kondensator ein. Die übrige Schaltung des Empfängers entspricht
der Version, die schon für DRM-Empfang
genutzt wurde.
Nachtrag: Als PLL-Vervielfacher kann auch der ICS501
eingesetzt werden. Dieser Baustein ist inzwischen in den Online-Shop von
AK MODUL-BUS aufgenommen worden.
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Im Bereich 6,25...25 MHz stellt man für den
Clock-Generator mit Clock_iq.exe eine Frequenz
von 10 MHz ein. Diese Einstellung überträgt man dann in das EEPROM.
Damit wird der Generator tatsächlich auf 40 MHz programmiert. Anders
ausgedrückt arbeitet die Schaltung nun als Frequenzvervielfacher mit
dem Verhältnis 1 : 4. Wenn nun der Quarz entfernt wird und statt dessen
das Signal des DDS-Oszillators eingespeist wird, wird auch dessen Frequenz
vervierfacht. Das Ausgangssignal reicht also nun bis über 80 MHz,
die Empfangsfrequenz bis über 20 MHz. |
Die eigentliche Abstimmung wird danach mit dem Programm
DDS.exe durchgeführt. Der Offset wird auf Null gestellt. Damit stimmt
die Frequenzanzeige, denn das DDS-Signal wird erst vervierfacht und dann
durch vier geteilt. Der Empfänger arbeitet nun etwa im Bereich 3,5
MHz bis 20 MHz. Will man höhere Frequenzen erreichen, kann der Clock-Generator
z.B. auf einen Vervielfacherfaktor von acht eingestellt werden. Der Empfangsbereich
reicht dann bis ca. 40 MHz.
Ein Test mit dem SDRadio zeigte eine gute Abstimmbarkeit auch in den
Amateurfunkbereichen. Mit DRAEM konnten Stationen mit einem SNR bis über
28 dB empfangen werden. Das ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass die
Kette DDS, PLL und Teiler insgesamt ein geringes Phasenrauschen besitzt.
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Peter Carnegie (G8JCF) hat sein
SDR-Programm für diesen Empfänger angepasst. Herzlichen Dank!
Das Programm in der Version 168 kann auf seiner Homepage geladen werden:
www.g8jcf.dyndns.org
Die Software lässt sich auch für andere IQ-Empfänger
einsetzen, z.B. auch für fest abgestimmte Empfänger mit Quarzoszillator.
Im Configuration-Menü lassen sich die verschiedenen Empfänger
auswählen. Das Programm wurde mit großem Erfolg sowohl mit dem
Elektror-DRM-RX wie mit diesem IQ-Empfänger eingesetzt. Die freie
Wahl der Soundkarte für Input und Output ermöglicht es, die externe
Soundblaster-Soundkarte mit Antialiasing-Filter
für den IQ-Mischer zu nutzen. Besondere Stärken der Software
liegen in der einstellbaren Filterbandbreite, dem Notchfilter und der AGC
mit frei veränderbaren Anstiegs- und Abfallzeiten.
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