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- Lärm - WavTrigger - Version 2.3
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dB(A)-online Version 2.3
Das dB(A)-online Interface wird inzwischen in der Version 2.3 gebaut. Die letzten Änderungen gehen auf Wünsche des DFLD
zurück und werden nun mit etwas Verspätung dokumentiert, weil sie erst
einmal still erprobt werden mussten. Die Änderungen betreffen
ausschließlich den Modus 1 und 2. Modus 1 liefert im
Sekundentakt den jeweiligen Mittelwert aller im Millisekundentakt
erfassten Messwerte. Diese neue Messmethode entspricht besser den
Anforderungen an die Messung des relativ gleichförmigen Fluglärms.
Modus 2 liefert im zweiten Kanal nun ebenfalls Messwerte vom Kanal
1, aber hier
die Maximalwerte. Dabei ist naturgemäß der Messwert 2 etwas höher
als der Messwert 1.
Das
Interface wird üblicherweise im Modus 1 ausgeliefert. Die Funktion
kann mit einem Terminalprogramm bei 9600 Baud überprüft werden. Es
werden Messwerte in Form einzelner Bytes im Takt von 1000 ms empfangen.
Die Umrechnung eines Datenbytes D in den Lärmpegel L lautet entsprechend der Kennlinie des Messmoduls Lärm:
L/db(A) = (D-50) /2
Der
maximal messbare Lärmpegel liegt bei 102,5 dB(A), die im Bild gezeigten
mittleren Messwerte mit ca. D=120 entsprechen 35 dB(A) und wurden an
einem PC-Arbeitsplatz gemessen. Bei etwa 30 dB(A) liegt das
Eigenrauschen des Mikrofons.
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Nach
einem Neustart befindet sich das Interface grundsätzlich in einem
Einkanal-Modus, also im Modus 1, 3 oder 5. Auch wenn der Modus 2
fest programmiert wurde, meldet sich das Gerät also zuerst im Modus 1.
Hier eine Übersicht der vorhandenen Modi:
M 1, 1 Kanal 1000 ms, 9600 Baud, Mittelwerte von Eingang 1 M 2, 2 Kanal 1000 ms , 9600 Baud, Mittelwert und Maximum von Eingang 1 M 3, 1 Kanal 600 ms , 9600 Baud, Maximum Eingang 1 M 4, 2 Kanal 600 ms, 9600 Baud, Maxima von Eingang 1 und Eingang 2 M 5, SIOS-kompatibel, 19200 Baud, Direktabfrage von Eingang 1 und Eingang 2
Zum
Umschalten in einen anderen Modus gibt es zwei Methoden, eine temporäre
Umschaltung und eine permanente Umschaltung (siehe DBAmodus).
Im Normalfall schaltet man beim Start einer Messung vom Modus 1
temporär (ohne Speicherung des Modus im EEPROM) in den gewünschten
Modus um. Dazu sendet man ein Byte 27 und danach den gewünschten
Modus.
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Hier
wurde zunächst im Modus 1 gemessen. Die Messwerte (120 119 119
118 124 119 118 119 ...) wurden im Abstand von 1000 ms
empfangen. Mit dem Senden des Kommandos 27 stoppt die Übertragung. Das
Interface antwortet ebenfalls mit 27 und wartet dann auf die
Anforderung des neuen Modus. Hier wurde ein Byte 2 gesendet.
Entsprechend wurde der Modus 2 eingeschaltet. Nun werden jeweils vier
Bytes übertragen, wobei vor dem eigentlichen Messwert jeweils der Kanal
1 oder 2 steht. Hier sieht man, dass beide Kanäle vom selben Eingang
stammen, aber der Kanal 2 jeweils etwas höhere Messwerte (Maximalwerte)
liefert.
1 118 2 120 1 117 2 120 1 118 2 121 ...
Mit
27 3 wurde dann in den Modus 3 umgeschaltet. Nun wurden wieder
Einkanal-Daten empfangen, aber etwas schneller im Abstand von 600 ms.
Außerdem liegen die Messwerte im Schnitt etwas höher, weil nun
Maximalwerte gebildet werden (150 120 120 119 118 119 141 …).
Die
letzte Umschaltung in den Modus 4 liefert dann wieder Zweikanalwerte,
die diesmal aber von zwei Eingängen stammen. Und weil nur am Eingang 1
tatsächlich ein Messmodul angeschlossen war liefert der Kanal 2
Nullwerte.
1 119 2 0 1 120 2 0 1 120 2 0 1 120 2 0 ...
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Mit
27 5 schaltet man temporär in den Modus 5 um. Nun emuliert das Gerät
ein SIOS-Interface mit der Übertragungsrate 19200 Baud. Die Baudrate
muss also entsprechend umgeschaltet werden. Es gelten alle
SIOS-kompatiblen Kommandos. Im Terminal wurde 1 gesendet
(Interface-Kennung abfragen). Das Gerät antwortete mit 10 (SIOS). Die
Abfrage 48 (8-Bit-Messung an Kanal A) brachte den Messwert 150
(umgerechnet 50 dB(A)). die Abfrage 49 (8-Bit-Messung an Kanal B) den
Wert 0, weil kein Messmodul angeschlossen ist. Anders als in den Modi 1
bis 4 gibt es keine Vorauswertung von Messdaten, sondern die Messwerte
stammen von Einzelmessungen zum Zeitpunkt der Abfrage. Der Vorteil des
SIOS-Modus ist, dass fertige Software wie z.B. CompactDefinition
eingesetzt werden kann. Will man immer im Modus 5 arbeiten, sollte man
das Interface permanent in diesen Modus umschalten. Diese Umschaltung
und die Verwendung von CompactDefinition ist seit der dB(A)-online Version 2.1 unverändert geblieben.
Wenn
jemand sein Interface ohne die Windows-Software permanent z.B. in den
Modus 5 versetzen will, dann sind folgende Schritte nötig:
Byte 27 senden Antwort 27 abwarten Byte 10 senden (= Kommando: Modus wechseln und im EEPROM speichern) Byte empfangen (= aktueller Modus, z.B. 1) Byte 5 senden (= neuer Modus: 5)
Danach
arbeitet das Interface SIOS-kompatibel mit 19200 Baud. Will man
übrigens vom SIOS-Modus zurück in den Modus 1, reicht das Kommando 10
ohne die 27:
Byte 10 senden (= Kommando: Modus wechseln und im EEPROM speichern) Byte empfangen (= aktueller Modus, 5) Byte 1 senden (= neuer Modus: 1)
Um
einfach nur zu erfahren in welchem Modus das Gerät aktuell arbeitet,
wird statt des Kommandos 10 das Kommando 11 verwendet. Im Modus 1...4
bei 9600 Baud:
Byte 27 senden Antwort 27 abwarten Byte 11 senden (= Kommando: Modus abfragen) Byte empfangen (= aktueller Modus, z.B. 1)
Im SIOS-Modus mit 19200 Baud:
Byte 11 senden (= Kommando: Modus abfragen) Byte empfangen (= aktueller Modus, 5)
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