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2.6 Vorwiderstände und Innenwiderstand
Will man die Spannung an einem Verbraucher verkleinern,
dann kann man einen Widerstand in Reihe als „Vorwiderstand“ einsetzen.
Der Spannungsabfall am Vorwiderstand verkleinert die Spannung am Verbraucher.
Soll z.B. eine Glühlampe mit 6V/0,1A an 9 V betrieben werden, dann
muss der Vorwiderstand einen Spannungsabfall von 3 V aufnehmen. Der Strom
durch den Vorwiderstand ist wegen der Reihenschaltung ebenfalls 0,1 A.
Der passende Widerstand kann also leicht berechnet werden:
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Für LEDs müssen prinzipiell Vorwiderstände
eingesetzt werden, weil sie nicht bei einer bestimmten Spannung, sondern
mit einem definierten Strom von max. 20 mA betrieben werden sollen. Die
Anschlussspannung beträgt dabei je nach Typ zwischen 1,5 V und 2 V.
Für eine rote LED kann man z.B. von 1,5 V ausgehen. Der Vorwiderstand
muss die restliche Spannung aufnehmen, also z.B. 4,5 V an einer Batteriespannung
von 6 V. Man berechnet in diesem Fall einen Widerstand von 225 Ohm. (Siehe
auch: LED-Lampen) |
Jede Batterie und die meisten Netzteile zeigen einen
deutlichen Spannungsabfall, wenn ein Verbraucher eingeschaltet wird. So
kann z.B. die Spannung einer Flachbatterie beim Anschluss einer Glühlampe
mit 0,3 A von 4,5 V um 0,6 V auf 3,9 V abfallen. Man kann sich die Batterie
als eine Reihenschaltung aus einer idealen, also sehr konstanten Spannungsquelle
mit 4,5 V und einem Widerstand vorstellen. Dieser gedachte Vorwiderstand
hat in diesem Fall 2 Ohm. |
Allgemein kann man den Innenwiderstand Ri einer Stromquelle
bestimmen, indem man die Spannung bei zwei unterschiedlichen Stromstärken
misst. Der Spannungsunterschied Delta-U bei einem Stromstärkenunterschied
Delta-I erlaubt die Berechnung des Innenwiderstands Ri.
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Übungsprogramm:
Innenwiderstand einer Stromquelle (ri.zip, 4 kB, VBRUN300 erforderlich) VB.Net-Version mit Quelltext: fkainka.de/vbnet/Innenwiderstand.html
Übungsaufgaben
- Wie groß sollte der Innenwiderstand maximal sein,
um bei Strömen von 0,1A, 1A, und 5A einen Spannungsabfall von 0,5V
nicht zu überschreiten.
- Erstellen Sie eine Tabelle und ein Diagramm der Klemmenspannung
bei einer Lerlaufspannung von 12 V und einem Innenwiderstand von 1 Ohm
für Lastwidestände von 1, 2, 3...12 Ohm.
- Rechnen Sie einige Ströme, Spannungsabfälle
und Klemmenspannungen nach.
- Bestätigen Sie für Ri= 10 Ohm und U= 10V durch
Versuche und Rechnungen, dass die Abgabeleistung maximal ist, wenn Innenwiderstand
und Lastwiderstand gleich sind (Leistungsanpassung).
Praktisch alle Spannungsquellen wie Batterien, Transformatoren, Mikrofone,
Antennen und Verstärker haben einen bestimmten Innenwiderstand. Man
muss seinen Wert kennen, um den richtigen Verbraucher anzuschließen.
Für eine Batterie gilt: Der Widerstand des Verbrauchers sollte sehr
viel größer als der Innenwiderstand sein, damit geringe Verluste
auftreten. Für Signalquellen wie Mikrofone oder Antennen sollte der
Innenwiderstand mit dem Anschlusswiderstand übereinstimmen, weil dann
die maximale Leistung abgegeben wird. YouTube-Kurzvortrag: Vorwiderstand
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