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Grundlagen |
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| Will man die Spannung an einem Verbraucher verkleinern,
dann kann man einen Widerstand in Reihe als „Vorwiderstand“ einsetzen.
Der Spannungsabfall am Vorwiderstand verkleinert die Spannung am Verbraucher.
Soll z.B. eine Glühlampe mit 6V/0,1A an 9 V betrieben werden, dann
muss der Vorwiderstand einen Spannungsabfall von 3 V aufnehmen. Der Strom
durch den Vorwiderstand ist wegen der Reihenschaltung ebenfalls 0,1 A.
Der passende Widerstand kann also leicht berechnet werden:
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| Für LEDs müssen prinzipiell Vorwiderstände eingesetzt werden, weil sie nicht bei einer bestimmten Spannung, sondern mit einem definierten Strom von max. 20 mA betrieben werden sollen. Die Anschlussspannung beträgt dabei je nach Typ zwischen 1,5 V und 2 V. Für eine rote LED kann man z.B. von 1,5 V ausgehen. Der Vorwiderstand muss die restliche Spannung aufnehmen, also z.B. 4,5 V an einer Batteriespannung von 6 V. Man berechnet in diesem Fall einen Widerstand von 225 Ohm. (Siehe auch: LED-Lampen) |

| Jede Batterie und die meisten Netzteile zeigen einen deutlichen Spannungsabfall, wenn ein Verbraucher eingeschaltet wird. So kann z.B. die Spannung einer Flachbatterie beim Anschluss einer Glühlampe mit 0,3 A von 4,5 V um 0,6 V auf 3,9 V abfallen. Man kann sich die Batterie als eine Reihenschaltung aus einer idealen, also sehr konstanten Spannungsquelle mit 4,5 V und einem Widerstand vorstellen. Dieser gedachte Vorwiderstand hat in diesem Fall 2 Ohm. |

| Allgemein kann man den Innenwiderstand Ri einer Stromquelle
bestimmen, indem man die Spannung bei zwei unterschiedlichen Stromstärken
misst. Der Spannungsunterschied Delta-U bei einem Stromstärkenunterschied
Delta-I erlaubt die Berechnung des Innenwiderstands Ri.
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VB.Net-Version mit Quelltext: fkainka.de/vbnet/Innenwiderstand.html
Übungsaufgaben
Praktisch alle Spannungsquellen wie Batterien, Transformatoren, Mikrofone, Antennen und Verstärker haben einen bestimmten Innenwiderstand. Man muss seinen Wert kennen, um den richtigen Verbraucher anzuschließen. Für eine Batterie gilt: Der Widerstand des Verbrauchers sollte sehr viel größer als der Innenwiderstand sein, damit geringe Verluste auftreten. Für Signalquellen wie Mikrofone oder Antennen sollte der Innenwiderstand mit dem Anschlusswiderstand übereinstimmen, weil dann die maximale Leistung abgegeben wird. YouTube-Kurzvortrag: Vorwiderstand |