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Pegelanzeige und Massetrennung

von Stephan Kleemann, DG4OBA

Als kleine Erweiterung zum Elektor DRM Empfänger lässt sich recht einfach eine Pegelanzeige realisieren. Diese hat zwar wenig Aussagekraft über die exakte Feldstärke aber es gibt doch recht gut Aufschluss über das einfallende Signal und dessen Auswertbarkeit mit ´Dream´.

Als Treiber für die LED´s eignet sich hervorragend der Schaltkreis LM3914. Er benötigt nicht viel externe Beschaltung und hat ein breites Spektrum, was die Betriebsspannung angeht. In meinem Falle betreibe ich ihn mit 5 V. Die Spannung lässt sich am einfachsten direkt vom Spannungsregler des DRM Empfängers gewinnen.

Um aber dem IC das Signal ´mundgerecht´ zu machen benötigt man einen kleinen Verstärker. Dieser wird mit einfachsten Standard-Transistoren betrieben. Am Ausgang ist ein Germanium-Gleichrichter nachgeschaltet.

(bitte anklicken für größeres Bild)

Der *10-k-Widerstand ist optional. Wenn man ihn einsetzt ist die Anzeige weniger nervös. Mit dem ** 1-µF-Elko kann die Trägheit der Schaltung variiert werden. Dieser bildet mit dem *10 k einen Integrator.

Der Keramik-Kondensator ´Cin´ muss in jedem Falle eingesetzt werden, dessen Wert sollte aber je nach Empfänger experimentell ermittelt werden. Bei mir hat er 68 pF. Ist er zu groß, dann kommt schon das Grundrauschen der Verstärkerstufen des DRM-Empfängers zur Anzeige. Das soll nicht sein.

Übrigens, diese Verstärkerschaltung an sich eignet sich auch für jedes andere Gerät an dem man ggf. ein S-Meter anschließen möchte, indem man z.B. ein 455-Khz-Keramikfilter vorschaltet.


Galvanische Auskopplung der ZF zum Computer

Oftmals tritt ein Problem mit Brummen in Erscheinung. Dieser Effekt entsteht durch sog. Brummschleifen. Unterschiedliche Masse bzw. Erdungspotentiale sind hierfür verantwortlich. Betreibt man den DRM RX mit einer Batterie oder Akku ist es nicht nötig auszukoppeln, betreibt man ihn aber mit einem geerdeten Netzgerät erscheint es schon als sinnvoll. Der Rauschpegel, Brummpegel und einige andere Schmutzeffekte werden dadurch (zumindest hier bei mir) erheblich reduziert. Z.B. das Problem, dass mein Laptop ein unangenehmes Pfeifen überträgt, wird durch die glv. Trennung völlig gelöst.

Das trennende Element ist ein kleiner Trafo. Ein winziger 1:10 NF-Übertrager ist hier absolut ausreichend und man findet ihn in so mancher Bastelkiste. Nur ich nicht, ich musste ihn kaufen.

(bitte anklicken für größeres Bild)

Da er am Eingang aber recht niederohmig ist (4 Ohm) bricht der Ausgang des DRM RX völlig zusammen und quietscht vor sich hin. Hier ist also ein Verstärker nachzuschalten. Da gibt es multiple Möglichkeiten, z.B. eine einfache Impedanzanpassung oder ein LM386. Ich bediente mich der klassischen Gegentaktverstärkung. Diese von mir eingesetzte Schaltung ist so minimal, einfacher kann man sie nicht bauen. Auch sie läuft mit den vom DRM-RX zur Verfügung gestellten 5V.

Am Sekundärkreis des Übertragers sollte man einen 150-nF-Folienkondensator einsetzen damit die von der Soundkarte gelieferte Betriebsspannung für Aktiv-Mikrophone ausgesperrt wird. Der Eingang des Verstärkers sollte mit einem 47-k-Poti einstellbar gestaltet werden damit man den Verstärker nicht übersteuert wenn ein Sender mal sehr stark einfällt. Betreibt man den DRM-RX mit der AGC Erweiterung kann man einen festen Spannungsteiler vorschalten.

Zusätzlich hat der RX übrigens auch noch eine Umschaltung zwischen Loop- und Langdraht-Antenne bekommen. Außerdem wurde der KW/MW-Umschalter von DH8HHA eingebaut.

(bitte anklicken für größeres Bild)

27.1.07: Der DRM Empfänger ist nun fertig und in einem Euro-Gehäuse gelandet. Er enthält folgende Komponenten:

Elektor DRM Empfänger.
Elektor DRM "Update" - Platine.
Eigenbau Massetrennung, Komplementärverstärker, einstallbare Verstärkung und Übertrager 1:10.
Eigenbau Antennenumschaltung.
Eigenbau Empfangspegel-Anzeige.
Eigenbau Frontblende.
(Wer so eine Blende haben möchte kann sich gerne am mich wenden) eMail: dg4oba@freenet.de

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